Ikarus war in der griechischen Mythologie der Sohn des berühmten Erfinders und Handwerkers Daidalos. Zusammen mit seinem Vater war er in der Gefangenschaft des Königs Minos auf der Insel Kreta, wo er an einem Plan arbeitete, um zu fliehen.
Daidalos entwarf schließlich zwei Paar Flügel aus Federn und Wachs, eines für sich selbst und eines für Ikarus. Er warnte jedoch seinen Sohn davor, zu nahe an die Sonne zu fliegen, da das Wachs in den Flügeln schmelzen und ihn zum Absturz bringen würde. Trotz dieser Warnung stieg Ikarus in die Lüfte und flog immer höher und höher, bis er schließlich zu nahe an die Sonne kam. Die Hitze schmolz das Wachs in seinen Flügeln, und Ikarus stürzte ins Meer und ertrank.
Die Geschichte von Ikarus und seinem Absturz hat im Laufe der Jahrhunderte viele Künstler inspiriert und wurde in der Kunst, Literatur und Musik immer wieder aufgegriffen. Die Figur des Ikarus wurde oft als Symbol für menschliche Arroganz und die Konsequenzen unbeschränkter Ambitionen interpretiert, die sich gegen die Vernunft und die Grenzen der menschlichen Natur richten.