Definition, Bedeutung

• auf etwas vorübergehend oder dauernd verzichten
• den Dingen seinen Lauf lassen
• den Platz freigeben; weichen; sich zurückziehen 
• eine Handlung oder Entscheidung von einem anderen vornehmen lassen
• etwas übrig lassen, nicht alles verbrauchen
• jemandem ein Lebewesen oder eine Sache anvertrauen
• jmdm., (auch) einem Tier eine Sache, etwas zu tun überlassen es dulden, es gern sehen, dass jmd., ein Tier etwas tut; ich werde es lieber dir überlassen, das Gerät zu reparieren; jmdm. die Auswahl überlassen; wir überlassen es den Schafen unseres Nachbarn, unsere Wiese zu düngen (scherzh.); du solltest das Denken lieber den Pferden überlassen (scherzh., wenn jmd. in guter Absicht etwas falsch gemacht hat); überlass es der Zeit, diesen Schmerz zu heilen
• jmdm. etwas oder jmdn. überlassen jmdm. etwas oder jmdn. anvertrauen, in Obhut geben; man kann ihr das Haus, die Blumen, die Kinder ohne weiteres überlassen
• jmdm. etwas zur Nutzung, zum Gebrauch geben; jmdm. ein Grundstück überlassen
• jmdm. etwas überlassen
• jmdn. einer Sache überlassen jmdn. alleinlassen und einer Sache preisgeben; einen Verunglückten seinem Schicksal überlassen sich nicht darum kümmern, was weiter mit einem Verunglückten geschieht; ich überlasse dich jetzt deinem Schicksal (ugs.) ich lasse dich jetzt allein; jmdn. seiner Verzweiflung überlassen
• sich einem Gefühl überlassen sich einem Gefühl hingeben, einem Gefühl nachgeben; sie überließ sich ihrem Schmerz
• zugunsten eines anderen auf etwas verzichten; jmdm. ein Schmuckstück überlassen