Adventismus

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Adventismus

Definition, Bedeutung

Als Adventisten (v. lat. adventus "Ankunft") werden christliche Religionsgemeinschaften bezeichnet, welche für die nahe Zukunft den Advent, die Wiederkunft (genauer Wieder-Ankunft) von Jesus Christus ("Messias"), erwarten.

Gemeinsamer Ursprung aller adventistischen Gemeinschaften ist die religiöse Erweckungsbewegung Anfang des 19. Jahrhunderts in den USA. Eine zentrale Rolle spielte dabei der baptistische Prediger William Miller (1782-1849) aus Pittsfield, Massachusetts, welcher auf der Grundlage der apokalyptischen Zeitangaben des Buches Daniel die Wiederkunft (Parusie) Christi für Oktober 1844 berechnet hatte. Nach dem Ausbleiben der Wiederkunft Christi zerfiel die Bewegung in verschiedene Gruppierungen, mit und ohne besondere Beobachtung des Sabbats anstelle des Sonntags.

Die wichtigsten in Deutschland vertretenen Glaubensgemeinschaften, die sich historisch gesehen aus der sogenannten Millerbewegung später entwickelten:

  • Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten (STA), mit weltweit nach eigenen Angaben ca. 15 Millionen (Stand 2006) getauften Gliedern, eine evangelische Freikirche, die 1863 gegründet wurde. Ihr Unterscheidungsmerkmal gegenüber anderen Religionsgemeinschaften ist in erster Linie die Haltung des Sabbats (Samstag).
  • Weltweite Kirche Gottes (WKG) bzw. Vereinte Kirche Gottes unter anderem auf das Wirken von Herbert W. Armstrong zurückzuführende Kirchen mit zusammen circa 100.000 Mitgliedern, gegründet 1933 (die Weltweite Kirche Gottes hat Mitte der 1990er Jahre die meisten ihrer typischen Sonderlehren wie Sabbat, jüdische Feste, Zehntenpflicht aufgegeben.)
  • Gemeinde Gottes des siebenten Tages, nichttrinitarische Gemeinschaft; akzeptierten Ellen G. White nicht als Prophetin und spalteten sich deshalb von den Siebenten-Tags-Adventisten ab.

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Silbentrennung

Die Silben von dem Wort 'Adventismus' trennt man wie folgt:

  • Ad|ven|tis|mus
(Definition ergänzt von Evelyn am 30.03.2019)

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