allostase

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allostase

Definition, Bedeutung

Die Wahrnehmung von Stress wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst:
  • zum einen die Erfahrungen der Person,
  • ihre genetischen Grundlagen
  • und ihr Verhalten.
Nimmt das Gehirn ein Ereignis als stressreich war, werden verschiedene physiologische und behaviorale Reaktionen in Gang gesetzt, die zu Anpassung und Allostase führen. Im Gegensatz zum Begriff Homöostase, welcher einen Mechanismus beschreibt, der eine kontrollierte Variable (z.B. Blutzucker, Körpertemperatur) konstant hält (Abweichungen von einem Setpoint werden erfasst und durch Rückmeldung wird dieser Fehler korrigiert) beschreibt Allostase einen Mechanismus, der die zu kontrollierende Variable so variiert, dass sie sich den antizipierten Anforderungen anpasst. Allostase bezieht sich auf ein Netzwerk von interagierenden Mediatoren (Hormone, Zytokine), deren zielgerichtete Veränderung dauerhafte Stabilität bewirkt. Eine normale Stressreaktion auf ein Stressereignis führt zu einer gewünschten Veränderung in der Interaktion vieler verschiedener Hormonsysteme, die nach Ende der belastenden Situation wieder auf ihre Ausgangswerte zurückgestellt werden.

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(Definition ergänzt von Lenja am 13.03.2019)

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