apartheidpolitik

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apartheidpolitik

Definition, Bedeutung

Unter Apartheidpolitik versteht man die völlige soziale Trennung von weißer, farbiger und schwarzer Bevölkerung in Südafrika. In ihrer institutionalisierten Form dauerte sie von 1948 bis 1990. Die Apartheidgesetzgebung teilte die Bevölkerung in drei große Gruppen ein, die als Rassen bezeichnet wurden: Weiße, Farbige (Menschen gemischter Abstammung) und Schwarze. Später wurde diese Einteilung um Asiaten bzw. Inder und Pakistanis auf vier Kategorien erweitert. Bei der Umsetzung der Apartheidpolitik unterschied man zwischen Kleiner Apartheid (petty apartheid), unter der die mit 1910 einsetzenden politische Reglementierungen zur Diskriminierung und Benachteiligung der schwarzen Bevölkerung verstanden wurden, und Großer Apartheid, die Mitte der 80er Jahre einsetzte und an die Stelle der Kleinen Apartheid trat. Kernelemente der Großen Apartheid waren die räumliche Trennung von Schwarzafrikanern und Weißen, was zur Zwangsumsiedlung in homelands und townships führte, sowie das Verbot jeglicher politischer Mitwirkung für die Schwarzafrikaner. Erst unter Frederik de Klerk, Präsident Südafrikas von 1990-1994, gelang die schrittweise Abschaffung des Apartheidsystems durch einen Prozess der Annäherung und Reformen, in dessen Zuge das Verbot des ANC wieder aufgehoben und der Schwarzenführer Nelson Mandela aus seiner langjährigen Haft entlassen wurde. Das Ende der Apartheidpolitik bedeuteten dann schließlich die ersten demokratischen Wahlen, bei denen der ANC einen überragenden Erfolg verzeichnen konnte und Nelson Mandela das Amt des Präsidenten Südafrikas übernahm.
Quelle: Arte.tv

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Silbentrennung

Die Silben von dem Wort 'apartheidpolitik' trennt man wie folgt:

  • Apart|heid|po|li|tik
(Definition ergänzt von Theodor am 24.02.2019)

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