Atropin

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Atropin

Definition, Bedeutung

Das Atropin wurde erstmals 1820 von Rudolph Brandes aus der Tollkirsche (Atropa belladonna) isoliert und nach ihrem Gattungsnamen benannt. Atropin kommt in vielen Nachtschattengewächsen (Solanaceae) vor (besonders in den Gattungen Atropa, Brugmansia, Datura, Hyoscyamus, Lattia, Mandragora). Atropin ist chemisch mit Kokain verwandt. Atropin ist nah verwandt mit Scopolamin und Hyoscyamin. Das in vielen lebenden Pflanzen vorkommende Hyoscyamin racemisiert beim Trocknen oder bei der Lagerung der Rohdrogen schnell zu Atropin.

Suchtpotenzial: Wegen der unangenehmen Nebenwirkungen (Mundtrockenheit, Schluckbeschwerden, Sehstörungen, Verwirrung) hat Atropin als Reinalkaloid nie eine kulturelle Bedeutung als psychoaktive Substanz erlangt. Dennoch wird in der medizinischen Literatur gelegentlich von Atropinsucht berichtet (FLINCKER 1932)

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Silbentrennung

Die Silben von dem Wort 'Atropin' trennt man wie folgt:

  • Atro|pin
(Definition ergänzt von Yann am 13.03.2019)

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Begriffe mit Atropin

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