autoaggression
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autoaggression
Definition, Bedeutung
Mit selbstverletzendem Verhalten (SVV) oder autoaggressivem Verhalten beschreibt man eine ganze Reihe von Verhaltensweisen, bei denen sich betroffene Menschen absichtlich Verletzungen oder Wunden zufügen. Normalpsychologische Grundlage für diese Störung ist u.a. das Konzept des Körperschemas.
Selbstverletzendes Verhalten kann auftreten bei: Borderline-Persönlichkeitsstörung (siehe auch Parasuizid), Depressionen, Essstörungen wie Anorexia nervosa, Bulimie oder Adipositas, Missbrauchserfahrungen, Deprivationen (Entzug von Zuwendung und "Nestwärme"), Traumatisierungen, während der Pubertät, Kontrollverlust, Körperschema-Störungen (Body Integrity Identity Disorder), Zwangsstörungen (OCD: Obsessive-Compulsive Disorder), schweren Zurücksetzungen und Demütigungen, psychotischen oder schizophrenen Schüben und ähnlichen seelischen Störungen sowie bei geistiger Behinderung und Autismus.
Obgleich Selbstverletzung in der Regel keinen suizidalen Aspekt hat, im Gegenteil sogar durch Spannungs-, Wut- und Selbsthass-Abfuhr einen Suizid zu vermeiden und aufzuschieben trachtet, können die zu Grunde liegenden Depressionen, Persönlichkeitsstörungen, Dissoziationsphänomene, unerträglichen Spannungszustände, Nervenschwächen und Nervenerregungen, todestriebähnlichen Selbstzerstörungswünsche und die Suchtabhängigkeit auf die Dauer zum Suizid-Wunsch und zur Todessehnsucht führen. Auch die Gefahr der ungewollten tödlichen Verletzung ist groß. Oftmals wird der Wunsch nach einer autoaggressiven Verletzung auch durch äußere Reize wie Bilder, Filme oder das Internet ausgelöst, die in der Medizin mit dem Anglizismus "Trigger" (dt.: Auslöser) bezeichnet werden. Verschiedene Webseiten zu dem Thema haben mittlerweile Warnhinweise vor den bebilderten Teil der Seiten gestellt.
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Silbentrennung
Die Silben von dem Wort 'autoaggression' trennt man wie folgt:
- Au|to|ag|gres|si|on
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