Avantgardismus

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Avantgardismus

Definition, Bedeutung

Der Begriff Avantgarde stammt ursprünglich aus dem Sprachschatz des französischen Militärs und bezeichnet die Vorhut, also denjenigen Truppenteil, welcher als erster vorrückt und somit zuerst in Feindberührung tritt. Das Gegenstück ist die Nachhut (veraltet: „Arrièregarde“), welche als letzte abrückt und somit gleichfalls als letzte Feindberührung hat. Zwischen beiden marschiert die Hauptmacht, das „Gros“.

Im übertragenen Sinn werden unter „Avantgarde“ politische und künstlerische Bewegungen zumeist des 20. Jahrhunderts verstanden, die eine starke Orientierung an der Idee des Fortschritts gemeinsam haben und sich durch besondere Radikalität auszeichnen.

Allgemeine Bedeutung

Im weitesten Sinn wird mit dem Begriff Avantgarde dem Bezeichneten eine 'Vorreiterrolle' zugewiesen. Unter Avantgardisten versteht man Menschen, die ausgetretene Wege verlassen und neue, wegweisende Entwicklungen anstoßen. Im Gegensatz zum Trendsetter, der nur kurzfristige neue Moden anstößt, sind die Veränderungen, die von der Avantgarde ausgehen, von grundsätzlicherer und längerfristiger Wirkung.

Avantgarde kann allgemein verstanden werden als Elite bezüglich Kreativität und Innovation, obgleich Avantgarden nur selten der Elite bezüglich gesellschaftlicher und ökonomischer Macht angehören. Außerhalb seines militärischen Ursprungs taucht der Begriff der Avantgarde in verschiedenen Kontexten auf, bezieht sich meist jedoch entweder auf eine politische, kulturelle oder künstlerische Bewegung.

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Silbentrennung

Die Silben von dem Wort 'Avantgardismus' trennt man wie folgt:

  • Avant|gar|dis|mus
(Definition ergänzt von Liana am 02.04.2019)

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