Cervicovertebralsyndrom

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Cervicovertebralsyndrom

Definition, Bedeutung

Die Cervicobrachialgie wird häufiger auch als unteres Zer vikal-Syndrom, Cervicobrachialsyndrom, Cervicobrachialgie-Syndrom oder Na cken/Schu lter/Ar m-Syndrom bezeichnet.

Die Wir belsäule als statisches Achsenorgan ist in dieser Funktion großen Belastungen ausgesetzt, entsprechend häufig treten Verschleißerscheinungen auf, die über die physiologische Degeneration (= normale Abnützung) hinausgehen und deshalb oft Beschwerden verursachen. Es ist jedoch stets zu bedenken, daß auch höhergradige Verschleißprozesse nicht unbedingt mit Schmerzen einhergehen müssen, auch gibt es keine statistische Korrelation zwischen dem Ausmaß der abnutzungsbedingten Veränderungen und der geklagten Schmerzintensität.

Das Vorhandensein abnutzungsbedingter Veränderungen, die theoretisch die geklagten Beschwerden verursachen können, darf deshalb nicht dazu verleiten, eine weitergehende Diagnostik (= Maßnahmen zur Erkennung eines Krankheitsgeschehens) zu unterlassen.

Vertebragene (= von der Wirbelsäule ausgehende) Schmerzen können auf die Schädigungsregion (Bewegungssegment) beschränkt bleiben und/oder in das Versorgungsgebiet eines irritierten oder geschädigten Nerven (= pseudoradikuläres oder radk uläres Syndrom) ausstrahlen.

Diffuse, in die Peripherie (= in den äußeren Körperbereich) projizierte Schmerzen ohne faßbare Nervenstörung, begleitet von Krankheitszeichen, die dem vegetativen, unwillkürlichen Nervensystem zuzuordnen sind (z.B. örtlich vermehrte Schweißbildung), sprechen für die Funktionsstörung des Grenzstranges (= vegetative Nervenstrukturen beidseits der Wir belsäule) (Syndrom des sympathischen Grenzstranges, Thoden 1989).

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(Definition ergänzt von Paul am 17.02.2019)

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