Cholecalciferol

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Cholecalciferol

Definition, Bedeutung

Cholecalciferol (kurz Calciol), Vitamin D3 ist das physiologisch im Menschen vorkommende Vitamin D. Da es im Körper mit Hilfe von ultraviolettem Licht (UV-B) in der Haut aus Cholesterol gebildet werden kann, ist der historische Begriff Vitamin nicht korrekt. In der Nahrung kommt es im Wesentlichen in Fettfischen vor oder wird den Lebensmitteln als Nahrungsergänzungsmittel zugefügt. Es hat im Körper die Funktion eines Prohormons und wird über eine Zwischenstufe zu dem Hormon Calcitriol umgewandelt.

Vitamin-D spielt eine wesentliche Rolle bei der Regulierung des Calcium-Spiegels im Blut und dem Knochenaufbau. Ein Vitamin-D-Mangel führt mittelfristig bei Kindern zu Rachitis und bei Erwachsenen zu Osteomalazie.

Seit den 1990er-Jahren wurde zudem gezeigt, dass das Vitamin-D-System darüber hinaus in verschiedensten anderen Geweben im wesentlichen autokrine Funktionen hat, welche die Zelldifferenzierung, die Hemmung der Zellproliferation, die Apoptose, die Immunmodulation und die Kontrolle anderer hormonaler Systeme umfasst. Daraus folgend ist eine Vitamin D Unterversorgung ein unabhängiger Risikofaktor für:
  • Autoimmunkrankheiten (wie z. B. Multiple Sklerose, Morbus Crohn, Diabetes mellitus Typ 1, Systemischer Lupus erythematodes),
  • Hautkrankheiten wie z. B. Psoriasis,
  • Infektionskrankheiten wie z.B. Tuberkulose sowie
  • Bluthochdruck
  • Vitamin D und Calcium sind protektiv bezüglich Dickdarmkrebs
Ferner ist das Vitamin-D-System wichtig für die Entwicklung und Funktion des Nerven- und Muskelsystems.

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(Definition ergänzt von Maike am 02.03.2019)

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