Chromophor

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Chromophor

Definition, Bedeutung

Als Chromophor (griech. Farbträger) bezeichnet man den Teil eines Farbstoffs, in dem anregbare Elektronen verfügbar sind. Bei anorganischen Farbstoffen sind dies teilgefüllte innere Elektronenschalen der Übergangsmetalle. In organischen Farbstoffen sind es meist Systeme aus konjugierten Doppelbindungen. Dabei muss das Absorptionsspektrum der Gruppe selbst noch nicht unbedingt im sichtbaren Bereich liegen, es kann aber über Substituenten (Auxochrome) geeignet verschoben werden. (Eine genauere Diskussion der physikalischen Zusammenhänge der Farbigkeit findet sich im Artikel Farbstoffe.)

Dabei ist ein Chromophor typisch für eine ganze Klasse von Farbstoffen, z. B. die Azogruppe für die Azofarbstoffe oder Triphenylmethan bei Triarylmethanfarbstoffen.

In der Mineralogie wird zwischen idiochromatischen und allochromatischen Stoffen unterschieden. Bei ersteren ist der Chromophor direkt am Aufbau des Minerals beteiligt, bei letzteren kommt es nur in Spuren vor. In den meisten Mineralien enthält der Chromophor ein Element der Übergangsmetalle. Häufig finden sich Vanadium, Chrom, Mangan, Eisen, Cobalt, Nickel und Kupfer. Je nach Oxidationsstufe und Komplexbildung können diese Elemente sehr verschiedene Farben zeigen.

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Silbentrennung

Die Silben von dem Wort 'Chromophor' trennt man wie folgt:

  • Chro|mo|phor
(Definition ergänzt von Friedrich am 28.04.2019)

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