Diskriminierung

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Diskriminierung

Was ist eine Diskriminierung?

Definition, Bedeutung

Der Begriff "Diskriminierung" bezieht sich auf eine ungleiche oder ungerechte Behandlung von Personen oder Gruppen aufgrund bestimmter Merkmale wie Geschlecht, Alter, Rasse, ethnische Zugehörigkeit, Religion, sexuelle Orientierung oder andere Faktoren. Diskriminierung kann sich in Form von Benachteiligungen, Vorurteilen, Vorbehalten oder einer ungleichen Behandlung äußern und kann sowohl von Einzelpersonen als auch von Institutionen und Gesellschaften ausgehen. Die Auswirkungen von Diskriminierung können sowohl emotional als auch finanziell sein und können dazu führen, dass Betroffene in ihrer Entwicklung und Teilhabe eingeschränkt werden. Es ist wichtig, Diskriminierung zu erkennen und zu bekämpfen, um eine gerechte und inklusive Gesellschaft zu fördern.

Der Begriff Diskriminierung (v. lat.: discriminare = trennen, unterscheiden) bezeichnet hier die benachteiligende Behandlung bestimmter Gruppen innerhalb eines Ganzen.

Einführung

Unter Diskriminierung wird die Benachteiligung von Menschen oder Gruppen (zumeist Minderheiten) aufgrund von Merkmalen wie Heimat, sozialer Herkunft, ethnischer Zugehörigkeit, politischer oder religiöser Anschauungen, sozialer Gewohnheiten, sexueller Neigungen, Sprachen, Geschlecht, Behinderung, Alter oder äußerlichen Merkmalen wie Hautfarbe oder Augenfarbe verstanden. Sie steht dem Grundsatz der Gleichheit der Rechte aller Menschen entgegen.

Diskriminierung kann als ein Ausdruck von Intoleranz und dem Vorherrschen von Vorurteilen betrachtet werden. Diesem Vorurteilsansatz steht der Ansatz der institutionellen Diskriminierung gegenüber.

Im Wortsinn kann Diskriminierung auch ein Menschenrecht sein, beispielsweise gehört es zum Grundrecht auf persönliche Entfaltung und allgemeine Handlungsfreiheit, bei der Partnerwahl Menschen nach oben genannten Diskriminierungsmerkmalen zu bevorzugen oder zu benachteiligen. Diskriminierung ist daher immer abhängig vom Kontext der Diskriminierung und von der Machtstellung des Diskriminierenden. Der Staat etwa hat eine sehr starke Machtstellung, da er das Gewaltmonopol besitzt.

Benachteiligungen können in Einschränkungen in jeglichen Ebenen des Lebens stehen, insbesondere in Einschränkungen an der Teilnahme am öffentlichen Leben, Einschränkung der Freizügigkeit, Einschränkungen bei Ausbildung, Berufsausübung oder Entgelt.

Im Interessenkonflikt zwischen deutlich unterscheidbaren Gruppen (z. B. Rauchern und Nichtrauchern) ist die Grenze zwischen einer diskriminierenden (schlechterstellenden) Einschränkung der Selbstbestimmung und dem Schutz der Allgemeinheit eine Frage der Abwägung, die einer kontinuierlichen Neubewertung unterliegt. Es besteht auch ein Konflikt zwischen Religionsfreiheit, staatlicher Schulpflicht und der Einschränkung der freien Religionsausübung in der Schule.

Beispiele

Altersdiskriminierung ist eine Diskriminierung auf Grund des Lebensalters. Während sie in der Bundesrepublik Deutschland erlaubt ist, ist sie in vielen anderen Ländern verboten. Die Altersdiskriminierung zeigt sich zum Beispiel darin, dass in der Bundesrepublik Deutschland in 41% der Betriebe niemand beschäftigt wird, der älter als 50 Jahre ist. (Quelle: Altenbericht, nach "Sächsische Zeitung" vom 31. August 2005, S.2)

Diskriminierung Behinderter Behindertenfeindlichkeit findet heute zumeist im Bereich des freien Zugangs von Behinderten zu Dienstleistungen statt: Verweigerung des Zutritts zu Restaurants oder Verweigerung der Versicherung einen Behinderten versichern zu wollen. Dies kann bei den Betroffenen oftmals zu schwerwiegenden Nachteilen führen, beispielsweise wenn ein Behinderter zusätzlich einen Unfall erleidet und wegen seiner Behinderung nicht adäquat versichert ist, weil ihn die Versicherung abgelehnt hat.

Es gab in der Geschichte mehrere "große" Diskriminierungen, wie zum Beispiel der Genozid an Juden und Juedinnen im nationalsozialistischen Regime oder der Rassismus von "weißen" gegenüber "schwarzen" Menschen in der ehemaligen Sklavenhaltergesellschaft der USA und dem ehemaligen Apartheidsregime in Südafrika.

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Gegenteil, Gegensatz

Gegenteile / Gegensätze von Diskriminierung sind: Gleichbehandlung,Gleichstellung.

Schreibweise

Die richtige Schreibweise ist: Diskriminierung

Wortart

Diskriminierung ist ein Substantiv, Nomen (Hauptwort).

Herkunft, Abstammung

Der Begriff "Diskriminierung" stammt aus dem Lateinischen und setzt sich aus den Wortteilen "discrimen" (Unterschied) und "facere" (machen) zusammen. Im Laufe der Geschichte hat sich die Bedeutung des Begriffs entwickelt, um ungleiche Behandlung aufgrund bestimmter Merkmale zu beschreiben. Die moderne Verwendung des Begriffs "Diskriminierung" geht auf den Feminismus und die Bürgerrechtsbewegungen des 20. Jahrhunderts zurück, als ein Bewusstsein für die Notwendigkeit der Gleichstellung von Frauen und Minderheitengruppen entstand. Heute ist der Begriff ein wichtiger Bestandteil der Diskussionen über soziale Gerechtigkeit und wird oft verwendet, um Benachteiligungen und Ungerechtigkeiten aufgrund von Geschlecht, Rasse, Alter, ethnischer Zugehörigkeit und anderen Faktoren zu kritisieren.

Verwendung

Wie wird das Wort 'Diskriminierung' verwendet?

"In vielen Ländern kämpfen Frauen immer noch gegen Diskriminierung im Arbeitsleben, da sie häufig weniger bezahlt werden als Männer für die gleiche Arbeit und weniger wahrscheinlich Führungspositionen erreichen. Diese Ungerechtigkeit ist nicht nur finanziell spürbar, sondern kann auch dazu führen, dass Frauen in ihrer Karriereentwicklung eingeschränkt werden und weniger Chancen haben, ihr volles Potenzial auszuschöpfen."

Silbentrennung

Die Silben von dem Wort 'Diskriminierung' trennt man wie folgt:

  • Dis|kri|mi|nie|rung
(Definition ergänzt von Mark am 28.03.2023)
Sie finden weitere Ergebnisse im Bereich: Synonyme, Übersetzung, Reime

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