Dissoziation

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Dissoziation

  • Definition, Bedeutung

    (auch: Abkoppelung) Zentrale Forderung der Dependenztheorie nach Herauslösung der EL aus den weltwirtschaftlichen Verflechtungen mit den IL, da dies nach dieser Theorie die vorrangige Ursache für die Unterentwicklung ist.
    • Cenupaste ist ein Fett auf Silikonbasis. Verwendet wurde es als Trenn- und Gleitmittel. Es war handelsüblich in 50-g-Tuben erhältlich.
  • Dissoziation (v. lat. dioassociare „trennen, scheiden“) bezeichnet folgende Vorgänge:
    • hemie Unter Dissoziation versteht man in der Chemie den angeregten oder den selbsttätig ablaufenden Vorgang der Zerlegung eines Moleküls in zwei oder mehrere einfachere Moleküle, Atome oder Ionen. Als Maß für die Dissoziation wird der Dissoziationsgrad oder die Dissoziationskonstante verwendet. Der Dissoziationsgrad gibt den Anteil der ursprünglichen Teilchen an, der dissoziiert ist. Dissoziationsenergie ist diejenige Energie, die notwendig ist, um eine chemische Bindung zu trennen.
    • Dissoziation (Physik), in der Physik die Spaltung von Molekülen durch Wärmezufuhr, durch Licht (? Photochemische Dissoziation) oder durch Anlegen einer Kraft (? Kraftspektroskopie)
    • Dissoziation (Psychologie): Bei Dissoziationen (auch dissoziative Störungen genannt) handelt es sich um eine vielgestaltige Störung, bei der es zu einer teilweisen oder völligen Abspaltung von psychischen Funktionen wie des Erinnerungsvermögens, eigener Gefühle (Schmerz, Angst, Hunger, Durst, …), der Wahrnehmung der eigenen Person und/oder der Umgebung kommt.

      In der Psychologie wird zwischen therapeutischer und pathologischer Dissoziation unterschieden. Der ursprünglich als Krankheitsbegriff gedachte Ausdruck lässt sich dabei nach dem heutigen Stand der Forschung erweitern auf eine als allgemein menschlich gedachte Anlage, die pathogene Formen annehmen kann. Sie verweist auf das Integrationspotential des Ich, welches Identitätsmuster in eine Ordnung einbettet.
    • Dissoziation (Neuropsychologie): In der Neuropsychologie versteht man unter einer (einfachen) Dissoziation die, meist durch Ausfall einer isolierten neurologischen (oft kognitiven) Funktion kenntlich gemachte, Auftrennung eines neurologischen Prozesses in Teilprozesse. Einige berühmte Fälle hat Dr. Oliver Sacks beschrieben. So gibt es Patienten, die einen Alltagsgegenstand nicht benennen können, wenn sie ihn nur sehen; erst wenn sie ihn auch mit anderen Sinnen wahrnehmen können, z.B. durch Betasten oder Beschnuppern, fällt ihnen die Bezeichnung wieder ein. Die gut untersuchte Patientin D. F. konnte die Aufgabe, eine Karte in einen Schlitz zu stecken, nicht lösen; erst als man ihr sagte, sie solle die Karte "wie in einen Briefkasten" stecken, gelang es ihr. Hieraus zog man den Schluss, dass es zwei getrennte Fähigkeiten sind, eine Orientierung einzuschätzen (was D.F. nicht konnte) und andererseits eine Aktion visuell zu kontrollieren (was ihr gelang)
    • Dissoziation (Soziologie), in der Soziologie die Trennung bestimmter Werte und Normen der beteiligten Gruppierungen bzw. Schichten
    • Dissoziation (Tanz), beim Tango die Trennung von Oberkörper und Unterkörper bei der Ausführung von Bewegungen

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Silbentrennung

Die Silben von dem Wort 'Dissoziation' trennt man wie folgt:

  • Dis|so|zi|a|ti|on

Beispielsätze mit dem Begriff 'Dissoziation'

  • Jeder Schritt auf diesem langen Entwicklungswege kann zur Fixierungsstelle, jede Fuge dieser verwickelten Zusammensetzung zum Anlaß der Dissoziation des Geschlechtstriebes werden, wie wir bereits an verschiedenen Beispielen erörtert haben.Quelle: Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie - Sigmund Freud

(Definition ergänzt von Felicia am 19.02.2019)

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