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  • Definition, Bedeutung

    I it Akk. 1 etwas e.
    a als Erster finden; ein Land, ein chemisches Element e.
    b herausfinden, ausfindig machen, unvermutet oder nach Suchen finden; eine Möglichkeit e., etwas anders zu machen; er hat sein Herz für Kinder entdeckt er hat plötzlich gemerkt, dass er Kinder gern hat; in einem Gebüsch ein Tier e.
    c aufdecken, bemerken; einen Diebstahl e.

    2 jmdn. e. a finden; einen Bekannten unter seinen Gästen e.
    b jmds. Begabung erkennen; eine Geigerin e.; er hat sie für den Film entdeckt

    II it Dat. und Akk.; veraltend jmdm. etwas e. jmdm. etwas anvertrauen, offenbaren; jmdm. ein Geheimnis, eine Missetat e.

    III efl.; mit Dat.; veraltet sich jmdm. e. jmdm. etwas Geheimes über sich selbst anvertrauen; er hat sich ihr entdeckt er hat ihr seine Liebe erklärt

    • Macht / Einfluss auf jemanden ausüben; die Kontrolle über jemanden haben; jemandes Leben bestimmen 

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Silbentrennung

Die Silben von dem Wort 'entdecken' trennt man wie folgt:

  • ent|de|cken

Beispielsätze mit dem Begriff 'entdecken'

  • Emporstrebende junge Damen lesen einen volltönenden, deklamationsreichen Bericht über einen »Wohltätigkeitsbasar in der vornehmen Welt« und werfen sich plötzlich mit Enthusiasmus auf die Wohltätigkeit, träumen sich bewundert und verheiratet, entdecken eine unermeßlich verdiente Anstalt, von der man durch den merkwürdigsten Zufall der Welt nie gehört hat und die dem Verfall entgegengeht in ihrem hinschwindenden Zustand: und sofort wird Thomsons Saal oder Johnsons Kunstgarten gemietet, und die besagten jungen Damen stellen sich aus purer Menschenliebe drei Tage lang von zwölf bis vier Uhr für den geringen Einlaßpreis von einem Schilling pro Kopf zur Schau! Abgesehen von diesen Klassen und einigen anderen schwachen und unbedeutenden Individuen glauben wir indes nicht, daß die erwähnte verächtliche Nachahmungssucht in einem beträchtlichen Maße herrscht.Quelle: Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie - Sigmund Freud
  • Es gibt eine schöne Stelle in »Jerusalem«, wo der bloß sterbliche Anteil des Geistes, »das Gespenst«, »Pyramiden des Stolzes« schafft und »Säulen, um von der tiefsten Hölle aus das Gewölbe des Himmels zu erreichen«, und versucht, die Weisheit »in den Räumen zwischen den Gestirnen« zu entdecken und nicht »in den Sternen selbst«, wo sie sich befindet; aber der unsterbliche Anteil macht all diese Arbeit zunichte und verwandelt die Pyramiden in »Sandkörner«, die Säulen in »Staub auf den Flügeln von Fliegen« und macht »aus dem Sternenhimmel eine Motte von Gold und Silber, die sich über seinen gierigen Griff lustig macht.Quelle: Giacomo Casanova -
  • Ich werde mich über kurzem wegbegeben und viele Länder bereisen, damit ich alle Zufälligkeiten und Schicksale kennen lerne; und wenn ich zurückkehre, dann will ich mein geheimes Gesetz auf diese Elfenbeintafeln niederschreiben, so wie Dichter und Romanschriftsteller die Prinzipien ihrer Kunst in Vorreden niedergelegt haben; und ich werde Schüler um mich versammeln, auf daß sie ihr eigenes Gesetz entdecken mögen, indem sie das meine studieren, damit das Reich des Heiligen Geistes sich erweitere und befestige.Quelle: Sigmund Freud - Aus der Geschichte einer infantilen Neurose

(Definition ergänzt von Adam am 13.03.2019)

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