Definition, Bedeutung

Evaluation ist ein Prozess der Bewertung, Analyse und Überprüfung von Aktivitäten, Programmen oder Projekten, um festzustellen, ob die Ziele erreicht wurden oder ob es Verbesserungsmöglichkeiten gibt. Die Ergebnisse der Evaluation können verwendet werden, um Entscheidungen über die Verbesserung, Erweiterung oder Abschaffung einer Aktivität oder eines Programms zu treffen.

Evaluation ist ein wichtiger Bestandteil in vielen Bereichen, darunter Bildung, Gesundheitswesen, Regierung und Sozialarbeit. In der Bildung können Lehrer und Schulleiter durch Evaluationsprozesse herausfinden, ob bestimmte Lehrmethoden oder -programme effektiv sind und ob die Schüler die gewünschten Ergebnisse erzielen. Im Gesundheitswesen wird die Evaluation eingesetzt, um die Qualität von Pflege und Behandlung zu überwachen und zu verbessern. In der Regierung können Evaluationsprozesse dazu beitragen, Programme und Projekte effizienter und effektiver zu gestalten und die Umsetzung von Politiken und Maßnahmen zu verbessern.

Evaluation kann in unterschiedlichen Formen durchgeführt werden, darunter Umfragen, Interviews, Beobachtungen und statistische Analysen. Ein wichtiges Element bei der Durchführung einer Evaluation ist die Festlegung von Kriterien, um den Erfolg oder Misserfolg einer Aktivität oder eines Programms zu messen. Diese Kriterien können zum Beispiel die Anzahl der Teilnehmer, die erreichten Ziele oder der Grad der Zufriedenheit der Teilnehmer sein.

Insgesamt ist die Evaluation ein entscheidender Prozess, um sicherzustellen, dass Aktivitäten und Programme effektiv und effizient durchgeführt werden und die gewünschten Ergebnisse erzielen. Die Ergebnisse der Evaluation können dazu beitragen, dass Entscheidungen auf der Grundlage von Daten und Fakten getroffen werden und nicht aufgrund von Vermutungen oder Annahmen.

Evaluation (Evaluierung) bedeutet allgemein die Beschreibung, Analyse und Bewertung von Prozessen und Organisationseinheiten, insbesondere im Bildungsbereich, in den Bereichen Gesundheit und Entwicklungshilfe, der Verwaltung oder der Wirtschaft.

Evaluation kann sich sowohl auf den Kontext (Voraussetzungen, Rahmenbedingungen), die Struktur, den Prozess als auch das Ergebnis (Produkt) beziehen. Anders als Grundlagenforschung orientiert sich Evaluation an den konkreten Fragen von Entscheidungsträgern, z. B. in der Bildungspolitik und -verwaltung, aber auch von Lehrerinnen, Schülerinnen und Eltern. Damit ist sie auf ein breiteres Spektrum an Methoden angewiesen, um zeitgerecht hilfreiche Information bereit zu stellen.

Das ursprünglich aus dem Französischen stammende Wort Evaluation wurde in den USA seit den 30er-Jahren gebräuchlich (in der Eight-Years-Study von R. W. Tyler u.a.). Tylers verhaltensorientiertes Konzept wurde nach dem Sputnikschock 1957 in der danach einsetzenden Bildungsreform kritisiert und verändert. In Deutschland wurde das englische Wort Evaluation Ende der 60er-Jahre aus dieser amerikanischen Tradition übernommen (vgl. Wulf 1972). Die Wortbedeutung "Bewertung" wurde dabei zunächst verengt auf die Bewertung insbesondere der Arbeit von Bildungsinstitutionen (die Curriculum -Entwicklung seit den 30er-Jahren). Inzwischen wird auch in anderen sozialen Handlungsbereichen "evaluiert".

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Gegenteil, Gegensatz

Gegenteil, Gegensatz von Evaluation ist: Nichtbewertung.

Schreibweise

Die richtige Schreibweise ist: Evaluation

Wortart

Evaluation ist ein Substantiv, Nomen (Hauptwort).

Herkunft, Abstammung

Das Wort "Evaluation" stammt vom lateinischen Wort "evaluare" ab, was so viel wie "schätzen" oder "bewerten" bedeutet. Wortstamm lateinisch "valuere"= bewerten

Verwendung

Wie wird das Wort 'Evaluation' verwendet?

"Die Evaluation des neuen Lehrplans ergab, dass Schülerinnen und Schüler im Vergleich zur vorherigen Version bessere Leistungen erbrachten und das Lehrpersonal ein höheres Maß an Zufriedenheit ausdrückte, was auf die klare Struktur und die verbesserten Materialien zurückzuführen war."

Silbentrennung

Die Silben von dem Wort 'Evaluation' trennt man wie folgt:

• Eva|lu|a|ti|on