Definition, Bedeutung

Extremismus ist ein Begriff, der sich auf politische Diskurse, Programme und Ideologien bezieht, die implizit oder explizit gegen grundlegende Werte und Verfahrensregeln demokratischer Verfassungsstaaten gerichtet sind. Der Begriff "extrem" leitet sich vom lateinischen extremus ab und beruht auf der Idee eines politischen Spektrums, das eine Mitte und Ränder besitzt. Der Extremismus kennzeichnet eine Politik als "äußeren Rand", von dem eine Gefährdung der gesellschaftlichen und staatlichen Normalität ausgehen könne.

Ursprünglich entstammt der Begriff den Totalitarismustheorien und wurde im Kalten Krieg von westlichen Staatsbehörden geprägt. Heute verwenden politische Parteien und Institutionen der repräsentativen Demokratie, wie zum Beispiel der Verfassungsschutz, den Begriff, um fundamentalistische Bestrebungen und eine Ablehnung des demokratischen Verfassungsstaats zu beschreiben. Dabei geht es insbesondere um Angriffe auf den Kernbestand des Grundgesetzes oder die Freiheitliche demokratische Grundordnung.

Da der Begriff eine Abweichung von der gesellschaftlichen Norm bezeichnet und diese negativ wertet, nennen sich Gruppen, die als extremistisch bezeichnet werden, nicht selbst so. Vielmehr betrachten sie diese Zuschreibung als Herabsetzung und Ausgrenzung ihrer politischen Positionen aus dem demokratischen Meinungsspektrum und dem gesellschaftlichen Diskurs.

Die Politologen definieren den Extremismus als politische Diskurse, Programme und Ideologien, die sich gegen die grundlegenden Werte und Verfahrensregeln demokratischer Verfassungsstaaten richten. Der Begriff Extremismus entstammt den Totalitarismustheorien und wurde im Kalten Krieg von westlichen Staatsbehörden geprägt. Heute wird der Begriff von den meisten im Parlament vertretenen politischen Parteien und Institutionen der repräsentativen Demokratie verwendet, insbesondere vom bundesdeutschen Verfassungsschutz. Der Verfassungsschutz definiert Extremismus als fundamentale Ablehnung des demokratischen Verfassungsstaates. Darunter fallen alle Bestrebungen, die sich gegen den "Kernbestand" des Grundgesetzes oder die "Freiheitliche demokratische Grundordnung" (FDGO) insgesamt richten.

Es ist wichtig zu beachten, dass sich Gruppen, die als extremistisch bezeichnet werden, nicht selbst als Extremisten bezeichnen. Sie betrachten diese Bezeichnung vielmehr als eine Herabsetzung und Ausgrenzung ihrer politischen Positionen aus dem demokratischen Meinungsspektrum und dem gesellschaftlichen Diskurs.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Extremismus eine Abweichung von der gesellschaftlichen Norm darstellt und als negativ bewertet wird. Es handelt sich um politische Haltungen, die die grundlegenden Werte und Verfahrensregeln demokratischer Verfassungsstaaten ablehnen und somit eine Gefahr für die demokratische Normalität darstellen. Der Begriff wurde im Kalten Krieg geprägt und wird heute von politischen Parteien und Institutionen der repräsentativen Demokratie verwendet, um extremistische Tendenzen zu kennzeichnen und zu bekämpfen.

Schreibweise

Die richtige Schreibweise ist: Extremismus

Wortart

Extremismus ist ein Substantiv, Nomen (Hauptwort).

Herkunft, Abstammung

Das Wort "Extremismus" stammt aus dem lateinischen Wort "extremus", was "äußerster" oder "letzter" bedeutet.

Verwendung

Wie wird das Wort 'Extremismus' verwendet?

"Der Extremismus stellt eine ernsthafte Bedrohung für die demokratischen Werte und Institutionen dar, da er oft zu Gewalt, Intoleranz und Diskriminierung führt und das friedliche Zusammenleben der Menschen gefährdet."

Silbentrennung

Die Silben von dem Wort 'Extremismus' trennt man wie folgt:

• Ex|tre|mis|mus