Friseur

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Friseur

  • Definition, Bedeutung

    Anerkannter Ausbildungsberuf im Handwerk nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG), im Berufsfeld Körperpflege, Ausbildungszeit: 3 Jahre; Hauptaufgabe: alle professionellen Tätigkeiten rund ums Kopfhaar wie Schneiden, Pflege, Färben und Formen der Haare ihrer Kunden einschließlich der individuellen Beratung und Produktverkauf. Im Herrenfach gehört die fachgerechte Rasur sowie die Pflege von Bärten ebenfalls zum Leistungsspektrum.
  • Ein Friseur(auch Frisör, in der Deutschschweiz Coiffeur) ist ein Fachmann für die Pflege des Kopfhaars und die Gestaltung der Frisur. Der Beruf entwickelte sich in Deutschland aus den mittelalterlichen Berufen Bader und des Barbier.


    Bezeichnungen
    Das Wort leitet sich aus dem Französischen ab, wo das Verb friser ʀiˈse soviel wie „frisieren, kräuseln“ bedeutet. Der Begriff Friseur war im Französischen nie sehr gebräuchlich und ist mittlerweilen völlig ausgestorben; es heißt dort coiffeur waˈfœʀ (vom französischen Wort coiffer waˈfe „die Haare ordnen; frisieren“). Coiffeur (bzw. im Femininum Coiffeuse) ist denn auch der übliche Ausdruck in der Schweiz. Diese Wortformen stammen vom Altfranzösischen Wort coife ab, womit die Auskleidung eines Helms von Schwertkämpfern bezeichnet wurde. Das englische Substantiv coif ɔɪf für „Kapuze; Haarschnitt“ bezieht sich ebenfalls auf diesen altfranzösischen Wortstamm.

    Die „offizielle“ weibliche Form der Berufsbezeichnung ist in Deutschland Friseurin. Diese Form wurde eingeführt, weil die bislang gebräuchliche und – wenn man von der französischen Scheinherkunft ausgeht – der Ursprungssprache näher liegende Form Friseuse (auch Frisöse) gelegentlich als abwertend empfunden wird. Die Mischform Friseusin ist umgangssprachlich.

    Die ältere deutsche Bezeichnung ist Haar(e)schneider oder – für den männlichen Klienten – Barbier. Männer konnten und können sich beim Barbier (von frz. barbe aʀb, „Bart“) neben der Rasur auch einen Haarschnitt geben lassen (das Wort wird heute wieder gebraucht). Die frühere Tätigkeit der Barbiere, welche auch Zähne zogen, zur Ader ließen, Wunden behandelten, Klistiere verabreichten und ähnliche Behandlungen vornahmen, ist heute dem Stand der Mediziner zugeordnet.

    Das russische парикмахер (parikmacher) bzw. ukrainische перукарня (perukarnja) für einen Friseur sind Lehnwörter vom deutschen Begriff Perückenmacher.

    Nach der Hauptrolle in Mozarts Oper Figaros Hochzeit wird die Bezeichnung „Figaro“ gelegentlich als Synonym für einen Friseur verwendet.

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Silbentrennung

Die Silben von dem Wort 'Friseur' trennt man wie folgt:

  • Frisör

(Definition ergänzt von Anne am 27.02.2019)

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