Definition, Bedeutung

• Das Gefühl, die Emotion, ist ein subjektiver Zustand oder ein Grundphänomen des Erlebens oder des Wahrnehmens von Freude, Lust, Geborgenheit, Wut, Liebe, Trauer, Ärger, Angst, Wohlbehagen. Gefühle werden gewöhnlich als verschieden von Wahrnehmungen, Empfindungen und Denken, aber auch vom Wollen angesehen. Das Gefühl kann sich in seiner Beschreibung und in seiner Wirkung vollständig unterscheiden oder decken mit dem objektiv zugrunde liegenden Zustand. Diese gegenteilige Wirkung ist nicht vorhersagbar.
• durch Nerven oder den Tastsinn vermittelte Regung, Empfindung; ein gefühl der Kälte, Wärme, des Druckes, der Härte, des Schmerzes; brennendes, kratzendes gefühl
• Einschätzung, die nicht auf Überlegung beruht
• etwas instinktiv wissen 
• Fähigkeit, etwas einzuschätzen, den Wert von etwas zu erkennen; er hat ein gefühl für Musik, für Feinheiten des Stils
• Fähigkeit, zu fühlen, innere Regungen zu haben; er hat kein gefühl
• gefühlsmäßiger Zustand
• Intuition, die Fähigkeit, bestimmte Dinge ohne viel Nachdenken richtig einzuschätzen
• Neurologie: das subjektive Erleben von Erregung und hirnchemischer Aktivität
• seelische Regung, innere Bewegung; ein gefühl der Freude, Trauer, des Mitleids; herzliche, innige, warme, zärtliche gefühle; ein Gedicht mit gefühl vortragen
• Sinneswahrnehmung des Tast-, Temperatur-, Druck-, Schmerz- oder Gleichgewichtssinnes (des so genannten fünften Sinnes) oder die Fähigkeit dazu
• unerklärbare Stimmung, unbestimmter Eindruck, Ahnung; ich habe das gefühl, dass er nicht wiederkommt; ich habe das dumme, dumpfe gefühl, etwas falsch gemacht zu haben; diese Sache verursacht mir ein unangenehmes gefühl; das habe ich im gefühl, das kann ich nicht erklären; gemischte gefühle → mischen

Silbentrennung

Die Silben von dem Wort 'Gefühl' trennt man wie folgt:

• Ge|fühl