Kasteiung

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Kasteiung

Definition, Bedeutung

Als Kasteiung oder Selbstkasteiung bezeichnet man freiwillige Entbehrungen und Leiden die man zur Beschränkung oder Abtötung der Sinnlichkeit auf sich nimmt („Abtötung des Fleisches“). Der Ursprung des Begriffes ist das lateinische castigatio = Züchtigung ("Kasteiung" im 16. Jahrhundert noch als „Kestigung“).

Körperliche Buße und Kasteiung war im Mittelalter eine übliche Glaubenspraxis im Christentum (insbesondere Fasten, aber auch Flagellanten oder Verwendung von Bußgürtel, Büßerhemd, oder Ciliciums). Mit Ausnahme des Fastens sind Kasteiungen im Christentum nur noch in wenigen Gruppierungen üblich (Opus Dei Numerarier praktizieren z. B. das tägliche Tragen des Ciliciums und eine wöchentliche Selbstkasteiung).

Im Islam ist Selbstkasteiung zum Beispiel bei den Schiiten in den schiitischen Trauer- und Bußrituale Schiitische Passionsspiele (siehe auch Aschura) üblich.

Für sexuelle Kasteiungsformen siehe z. B. Flagellantismus.

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Silbentrennung

Die Silben von dem Wort 'Kasteiung' trennt man wie folgt:

  • Kas|tei|ung
(Definition ergänzt von Fanny am 10.03.2019)
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