Märtyrer

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Märtyrer

Was ist ein Märtyrer?

Definition, Bedeutung

Ein Märtyrer ist eine Person, die aufgrund ihrer religiösen oder politischen Überzeugungen leidet oder stirbt. Der Begriff stammt vom griechischen Wort "martys" ab, das "Zeuge" bedeutet. Märtyrer sind oft verehrt oder als Vorbilder angesehen und können einen wichtigen Platz in der Geschichte haben. Der Begriff wird jedoch auch in einem breiteren Kontext verwendet, um Menschen zu beschreiben, die leiden oder opfern, um eine Sache zu verteidigen oder zu unterstützen.

Im religiösen Kontext wird der Begriff "Märtyrer" am häufigsten mit dem Christentum in Verbindung gebracht. Die christliche Tradition verehrt Märtyrer als Menschen, die ihr Leben im Namen ihres Glaubens gegeben haben. Die Bibel enthält zahlreiche Geschichten über Märtyrer, darunter Johannes der Täufer, Stephanus und viele andere. Im Islam gibt es auch eine lange Tradition von Märtyrern, insbesondere in Bezug auf den Dschihad oder den "Heiligen Krieg".

In der politischen Arena werden Menschen manchmal als Märtyrer bezeichnet, wenn sie ihr Leben oder ihre Freiheit für eine politische Überzeugung geopfert haben. Ein Beispiel dafür ist Mahatma Gandhi, der als ein Märtyrer der indischen Unabhängigkeitsbewegung angesehen wird. In ähnlicher Weise werden auch Menschen, die im Kampf gegen Diktaturen oder Unterdrückung sterben, manchmal als Märtyrer angesehen.

Der Begriff "Märtyrer" wird auch in der populären Kultur verwendet, insbesondere in Filmen und Fernsehserien. Figuren wie Joan von Arc, Martin Luther King Jr. und Che Guevara werden manchmal als Märtyrer dargestellt. Der Begriff wird auch in der Literatur verwendet, einschließlich des bekannten Romans "Die Brüder Karamasow" von Fjodor Dostojewski, in dem der Protagonist Ivan Karamasow die Frage aufwirft, ob ein Kindermord, der von einem Kindermörder begangen wurde, gerechtfertigt sein könnte, um Leiden in der Welt zu vermeiden.

Insgesamt ist der Begriff "Märtyrer" ein vielseitiger Begriff, der in verschiedenen Kontexten verwendet wird, um Menschen zu beschreiben, die aufgrund ihrer Überzeugungen leiden oder sterben. Der Begriff hat eine lange Geschichte in der Religion und der Politik und wird oft als Symbol der Tapferkeit und des Opfers angesehen.

  • eine (männliche) Person, die für ihren (religiösen) Glauben freiwillig den Tod, verursacht durch Außenstehende, erduldet
  • Märtyrer, auch Martyrer (von griechisch μάρτυς „Zeuge“ oder μαρτύριον „Zeugnis“, „Beweis“; weibliche Formen Märtyrerin bzw. Martyrerin sowie Märtyrin bzw. Martyrin) sind Menschen, die um des Bekenntnisses ihres Glaubens willen leiden, ggf. ihren gewaltsamen Tod erdulden.

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Schreibweise

Die richtige Schreibweise ist: Märtyrer

Wortart

Märtyrer ist ein Substantiv, Nomen (Hauptwort).

Herkunft, Abstammung

Das Wort "Märtyrer" stammt aus dem Griechischen und bedeutet "Zeuge". Ursprünglich bezeichnete es jemanden, der vor Gericht oder vor anderen Menschen Zeugnis ablegte. Im christlichen Kontext erhielt der Begriff später eine religiöse Bedeutung und bezeichnete einen Gläubigen, der bereit war, für seinen Glauben zu leiden und zu sterben.

Verwendung

Wie wird das Wort 'Märtyrer' verwendet?

"Im Mittelalter gab es zahlreiche Märtyrer, die wegen ihrer Kritik an der Kirche oder ihrer Missachtung religiöser Gebote verfolgt und hingerichtet wurden, darunter auch viele Frauen, die als Hexen beschuldigt wurden und auf dem Scheiterhaufen starben."

Silbentrennung

Die Silben von dem Wort 'Märtyrer' trennt man wie folgt:

  • Mär|ty|rer
(Definition ergänzt von Fabian am 28.03.2023)
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