Definition, Bedeutung

Melancholie ist ein Zustand der Traurigkeit, der Niedergeschlagenheit und der gedämpften Stimmung. Es handelt sich um ein komplexes psychisches Phänomen, das oft mit dem Verlust eines geliebten Menschen, einer Trennung oder anderen negativen Ereignissen im Leben verbunden ist. Es gibt jedoch auch Menschen, die aufgrund ihrer Persönlichkeit und ihres Temperaments anfälliger für Melancholie sind als andere. Es handelt sich um eine ernsthafte emotionale Störung, die oft mit anderen psychischen Störungen wie Depressionen, Angstzuständen und bipolaren Störungen einhergeht.

Die Melancholie ist ein bekanntes Motiv in der Kunst und Literatur und wurde im Laufe der Geschichte von vielen Künstlern, Schriftstellern und Musikern thematisiert. Eine berühmte literarische Darstellung der Melancholie ist Johann Wolfgang von Goethes "Die Leiden des jungen Werthers", das 1774 veröffentlicht wurde. Das Werk porträtiert einen jungen Mann, der in eine unglückliche Liebe verstrickt ist und schließlich Selbstmord begeht.

In der Medizin wurde die Melancholie früher als eigenständige Krankheit betrachtet und wurde mit körperlichen Symptomen wie Appetitlosigkeit, Schlafstörungen und Gewichtsverlust in Verbindung gebracht. Heute wird die Melancholie eher als Symptom einer zugrunde liegenden psychischen Erkrankung angesehen.

Obwohl die Melancholie als Zustand der Traurigkeit und Niedergeschlagenheit betrachtet wird, kann sie auch positive Auswirkungen haben. Viele Künstler und Schriftsteller betrachten die Melancholie als eine wichtige Quelle der Inspiration und Kreativität. In der Philosophie wird die Melancholie oft als eine Quelle der Reflexion und der inneren Einkehr betrachtet.

In der modernen Gesellschaft gibt es viele Menschen, die unter einer Form der Melancholie leiden. Die Ursachen dafür können vielfältig sein, von Stress und Überarbeitung bis hin zu Verlusten und Einsamkeit. Es ist wichtig zu verstehen, dass die Melancholie ein ernstes Problem sein kann, das professionelle Hilfe erfordert. Therapie, Medikamente und andere Behandlungen können dazu beitragen, die Symptome der Melancholie zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

• Das Wort Melancholie, oft für Traurigkeit, depressive Stimmung, Schwermut, mood (engl.) verwendet, leitet sich gemäß der alten Säftelehre von den griechischen Wörtern "melos" und cholia (dt. für „schwarz" und „Galle“) ab. Die schwarze Gallenflüssigkeit sollte danach als Auslöser für die Depression verantwortlich sein.
• Melancholie bezeichnet einen seelischen Zustand von Schwermut oder Traurigkeit, der in der Regel auf keinen bestimmten Auslöser oder Anlass zurückgeht.
• Melancholie ist das Wort für einen seelischen Zustand des Schmerzes und der Traurigkeit. In Bezug gesetzt wird Melancholie mit dem Krankheitsbild der Depression. Eine melancholische Stimmung kann man auch in Gedichten, Romanen, Filmen und der Musik finden.
• Trübsinn, Schwermut

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Gegenteil, Gegensatz

Gegenteile / Gegensätze von Melancholie sind: Fröhlichkeit, Glück, Heiterkeit.

Schreibweise

Die richtige Schreibweise ist: Melancholie

Wortart

Melancholie ist ein Substantiv, Nomen (Hauptwort).

Herkunft, Abstammung

Der Begriff "Melancholie" stammt aus dem Griechischen und setzt sich aus den Wörtern "melancholia" (schwarze Galle) und "melas" (schwarz) zusammen. Im antiken Griechenland wurde glaubte man, dass die Melancholie durch einen Überschuss an schwarzer Galle im Körper verursacht wird. Im Mittelalter wurde die Melancholie als Krankheit angesehen, die eine übermäßige Beschäftigung mit dem Tod und der Vergänglichkeit beinhaltete. Leitet sich gemäß der alten Säftelehre von den griechischen Wörtern "melos" und cholia (dt. für „schwarz" und „Galle“)

Verwendung

Wie wird das Wort 'Melancholie' verwendet?

"Manchmal überkommt mich eine tiefe Melancholie und ich fühle mich von allem und jedem getrennt, als ob ich in einer eigenen Welt leben würde, die niemand versteht."

Silbentrennung

Die Silben von dem Wort 'Melancholie' trennt man wie folgt:

• Me|lan|cho|lie