Sittlichkeit
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Sittlichkeit
Was ist eine Sittlichkeit?
Definition, Bedeutung
Die Sittlichkeit bezeichnet die Einhaltung von moralischen Normen und Werten, die in einer Gesellschaft als erstrebenswert angesehen werden. Dabei geht es um die Frage, welche Handlungen als gut und erstrebenswert gelten und welche als falsch und verwerflich. Die Sittlichkeit ist somit eng mit dem Begriff der Moral verbunden, bezieht sich aber stärker auf das Verhalten und die Handlungen von Menschen in der Gesellschaft. Die Einhaltung der Sittlichkeit wird oft mit Tugenden wie Ehrlichkeit, Gerechtigkeit, Wahrhaftigkeit und Aufrichtigkeit in Verbindung gebracht.
- Gesamtheit dessen, was in einer Gesellschaft, einem Volk als gut, richtig, anständig, ehrenhaft gilt;die öffentliche Sittlichkeit gefährden, einhalten
- anständige, ehrenhafte innere Haltung
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Gegenteil, Gegensatz
Gegenteile / Gegensätze von Sittlichkeit sind: Unsittlichkeit, Amoralität.
Schreibweise
Die richtige Schreibweise ist: Sittlichkeit
Wortart
Sittlichkeit ist ein Substantiv, Nomen (Hauptwort).
Herkunft, Abstammung
Das Wort "Sittlichkeit" stammt aus dem spätmittelhochdeutschen "sittlicheit" und wurde aus den Wortteilen "Sitten" und "-keit" gebildet. "Sitten" bezeichnete im Mittelhochdeutschen das Verhalten und die Handlungen von Menschen in der Gesellschaft, während "-keit" eine Abstraktbildung bezeichnet.
Verwendung
Wie wird das Wort 'Sittlichkeit' verwendet?
"Die Einhaltung der Sittlichkeit ist ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft und sollte von jedem Einzelnen ernst genommen werden. Die Missachtung der Sittlichkeit kann zu schwerwiegenden Konsequenzen führen und das Vertrauen in das Zusammenleben der Menschen schwächen."
Silbentrennung
Die Silben von dem Wort 'Sittlichkeit' trennt man wie folgt:
- Sitt|lich|keit
Beispielsätze mit dem Begriff 'Sittlichkeit'
- Die Männer wollten die Thätigkeit des weiblichen Erziehers womöglich nur auf die Elementarfächer beschränken, während die Frauen, gereizt durch diese Haltung, in das entgegengesetzte Extrem verfielen, und den ganzen Mädchenunterricht in die Hände bekommen wollten, indem sie sich natürlich auch ihrerseits auf Sittlichkeit, Weiblichkeit und wie die schönen Worte alle heißen, die dem Deutschen besonders geläufig sind, beriefen.Quelle: Die Frauenfrage: ihre geschichtliche Entwicklung und wirtschaftliche Seite
- Er meinte, anstatt Gott in den Wüsteneien von Raum und Zeit zu suchen, in den äußeren Unendlichkeiten sowie in allem, was er die »abstrakte Leere« genannt, und in dem Maße, als er alle Erinnerung von Raum und Zeit, auf Empfindungen gegründete Vernunft und die für die Ordnung in dieser Welt bestimmte Sittlichkeit hinter sich ließ, je mehr er in Emotionen aufging und in solchen vor allem, die den Antrieben körperlichen Verlangens und den Hemmungen einer leiblichen Vernunft entwachsen waren, werde es ihm möglich sein, sich, wie er so schön sagt, desto mehr dem »atmenden Garten von Eden« und dem unverhüllten Angesichte Gottes zu nähern.Quelle: Römische Geschichte, erstes Buch - Theodor Mommsen
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