Surrogat
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Surrogat
Was ist ein Surrogat?
Definition, Bedeutung
- Ersatz, Behelfs(stoff)
- nicht vollwertiger Ersatzstoff, beispielsweise Malz oder Zichorie als Ersatz für „echten” Kaffee
- (Jura) Das Surrogat ist der Ersatz für etwas anderes. Das Andere kann ein Recht (schuldrechtliches Surrogat) oder eine Sache (dingliches Surrogat) sein.
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Schreibweise
Die richtige Schreibweise ist: Surrogat
Wortart
Surrogat ist ein Substantiv, Nomen (Hauptwort).
Herkunft, Abstammung
lateinisch surrogatus „Ersatz“; lat. surrogare "nachwählen lassen, ersetzen"
Silbentrennung
Die Silben von dem Wort 'Surrogat' trennt man wie folgt:
- Sur|ro|gat
Beispielsätze mit dem Begriff 'Surrogat'
- Die Turnstunden in der Schule, die Bewegungsspiele außerhalb stärken weiter seine Muskeln, dem Mädchen dagegen wird dafür bestenfalls ein minderwertiges Surrogat geboten, meist aber sitzt sie über geisttötenden Handarbeiten, oder quält sich und andere am Klavier, während ihr Bruder Fußball spielt, oder fröhliche Wanderungen unternimmt.Quelle: Arthur Schopenhauer - Aphorismen
- Geschichtlich steht nur so viel fest, daß die älteste Verfassung die Ansässigkeit nicht, sondern als Surrogat dafür die Geschlechtsgenossenschaft, dagegen schon die Servianische den aufgeteilten Acker voraussetzt.Quelle: Die Frauenfrage: ihre geschichtliche Entwicklung und wirtschaftliche Seite
- Man kann auch praktische Bedürfnisse zu Gunsten dieses Verfahrens geltend machen, aber die Bedürfnisse der Wissenschaft lassen sich durch kein Surrogat befriedigen.Quelle: Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie - Sigmund Freud
- Nur ausnahmsweise sind Kinder die ausschließlichen Sexualobjekte; zumeist gelangen sie zu dieser Rolle, wenn ein feige und impotent gewordenes Individuum sich zu solchem Surrogat versteht oder ein impulsiver (unaufschiebbarer) Trieb sich zur Zeit keines geeigneteren Objektes bemächtigen kann.Quelle: Römische Geschichte, erstes Buch - Theodor Mommsen
- Sofern auf dieser Eigenschaft das Gefühl der Ehre beruht, mag sie für das Wohlverhalten vieler, als Surrogat ihrer Moralität, von ersprießlichen Folgen sein; aber auf das eigene Glück des Menschen, zunächst auf die diesem so wesentliche Gemütsruhe und Unabhängigkeit, wirkt sie mehr störend und nachteilig, als förderlich ein.Quelle: Sigmund Freud - Aus der Geschichte einer infantilen Neurose
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