Ejektionsfraktion

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Ejektionsfraktion

Definition, Bedeutung

Als Ejektionsfraktion (EF) oder Auswurffraktion bezeichnet man den Anteil des vom Herzen bei einer Kontraktion ausgeworfenen Blutes (Schlagvolumen) im Verhältnis zum Gesamtblutvolumen der Herzkammer (Enddiastolisches Volumen). Sie ist ein Maß für die Herzfunktion.

Beispielrechnung: Blutvolumen im linken Ventrikel: 140 ml, bei einem Herzschlag werden 80 ml Blut in die Aorta gepumpt. Die Ejektionsfraktion beträgt damit (80 ml / 140 ml = 0,5714 ˜ 57%).

Die Ejektionsfraktion kann mit verschiedenen Untersuchungsverfahren (in absteigender Häufigkeit: Echokardiographie, Herzkatheteruntersuchung, Magnetresonanztomografie, Myokardszintigrafie oder Radionuklid-Ventrikulografie bzw. Binnenraumszintigrafie) gemessen werden. Die folgenden Werte sollen zur Vorstellung dienen:
  • bei jungen Herzgesunden: 65-70%
  • Normalwert: >55-60% (je nach Bestimmungsmethode)
  • sehr schlechter Wert: <30%
Eine verminderte EF deutet auf eine Herzinsuffizienz hin. Patienten mit niedriger Ejektionsfraktion haben statistisch eine erhöhte Letalität (Sterblichkeit in der betroffenen Gruppe).

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(Definition ergänzt von Jill am 31.03.2019)

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