Etepetete

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Etepetete

Definition, Bedeutung

Etepetete sein ist eine umgangssprachlich verwendete Redewendung, die besonders im nördlichen Teil des deutschen Sprachraumes, vor allem in Berlin, bekannt ist und eine Person beschreibt, die im Standarddeutsch beschrieben eingebildet und geziert erscheint.

Wenn eine Person etepetete ist bzw. sich etepetete benimmt, ist darüber hinaus ein verweichlichtes, verwöhntes, umständliches, überfeines, zimperliches und penibles Verhalten gemeint. Beschrieben wird eine Person, die gerne besonders vornehm wirken will, es aber gar nicht ist.

Die Redewendung entspringt der französischen Sprache, wobei „être, peut-être“ mit „kann sein, vielleicht“ bzw. „mehr scheinen als sein“ zu übersetzen ist. Die Bezeichnung für zurückhaltendes, abwägendes Verhalten übertrug sich dann auch auf geziertes und steifes Benehmen. Nach einer weiteren Erklärung entspringt die Redewendung dem Grundwort „öte“ bzw. „ete“. Das im niederdeutschen und mecklenburgischen davon abgeleitete Substantiv „Ötigkeit“ bedeute geziertes Wesen.

"Etepetete" gilt in der deutschen Sprache als der längste Begriff, der aus der Buchstabierung einzelner Buchstaben (ETPTT) gebildet werden kann.

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(Definition ergänzt von Cassandra am 24.03.2019)
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