Komedo

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Komedo

  • Definition, Bedeutung

    Der Komedo (Plural: Komedones, eingedeutscht Komedonen, umgs. Mitesser) ist die primäre Effloreszenz der Akne. Ein Komedo entsteht, wenn der Follikelkanal des Talgdrüsenfollikels infolge übermäßiger Verhornung (Hyperkeratose) verstopft wird. Hornlamellen verdichten sich zu einem Pfropf, der den Ausgang des Follikelkanals vollständig verschließt. Durch eingelagertes Melanin in Verbindung mit dem Sauerstoff der Luft kann sich der Pfropf dunkel färben (oxidieren).

    Komedonen sollten nicht ausgedrückt werden. Die Gefahr, einen Teil der Bakterien dabei tiefer in die Haut zu drücken und dadurch den Weg zur Bildung ausgedehnter Abszesse zu ebnen, ist sehr groß.

    Komedonen lassen sich unter Umständen mit keratolytischen Strips entfernen. Diese pflasterähnlichen Streifen lösen den Pfropfen und ziehen ihn schonend heraus.

    Etymologie, geschichtlicher Hintergrund

    Der Begriff "Mitesser" (bzw. die latinisierte Form "Komedo", von con- und edo, "mitessen") verweist auf den bis in das 19. Jahrhundert verbreiteten Aberglauben, eine Vielzahl von Erkrankungen, so auch den grauen Star, auf Parasiten zurück zu führen, die man auch Comedones, Zerrwürmer oder Dürrmaden nannte (vergleiche auch die Redewendungen "da ist der Wurm drin" oder "jemandem die Würmer aus der Nase ziehen", sowie den Dermatozoenwahn).

    Als Ursache für die teils schmerzhaften Pusteln glaubte man demnach unter der Haut wohnende Würmer, was dadurch, dass die Komedonen sich als wurmförmiges Gebilde aus dem Follikel drücken lassen, besonders glaubhaft erschien.

  • Fresser, Schlemmer

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Silbentrennung

Die Silben von dem Wort 'Komedo' trennt man wie folgt:

  • Ko|me|do

(Definition ergänzt von Summer am 17.03.2019)

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