Mesenterialwurzel

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Mesenterialwurzel

Definition, Bedeutung

Der Dünndarm folgt direkt auf den Magen und ist etwa 3 m lang mit einem Durchmesser von ungefähr 2,5 cm. Im Gegensatz zum Zwölffingerdarm, dem Anfangsteil des Dünndarms, sind die folgenden beiden Abschnitte, Leerdarm und Krummdarm, wieder sehr beweglich. Diese Beweglichkeit verdanken sie einer besonderen Befestigungsform im Körper. Die beiden Dünndarmabschnitte hängen in ihrer ganzen Länge an einem Band. Dieses Aufhängeband wird auch als Mesenterium bezeichnet. Das Mesenterium besteht aus fettreichem Bindegewebe. Es enthält Gefäße, Lymphknoten und Nerven. Es versorgt den Dünndarm ausreichend mit Blut. Das Mesenterium heftet an der hinteren Bauchwand fest und verläuft in einer nahezu geraden Linie vom Zwölffingerdarm aus schräg nach rechts unten bis zur Einmündung in den Dickdarm. Die dabei entstehende Linie beträgt nur etwa 16 cm und nennt sich Mesenterialwurzel (Radix mesenterii). Die relativ kurze Länge von 16 cm würde ohne eine Raffinesse der Natur nicht ausreichen, den Leerdarm und Krummdarm ausreichend zu befestigen. Beide zusammen sind ungefähr zwanzigmal länger als die Mesenterialwurzel. Aus diesem Grund legt sich das Mesenterium in zahlreich, leicht verschiebbare kleine Falten. So ist es möglich, die gesamte Länge der beiden Dünndarmabschnitte auf 16 cm Strecke unterzubringen. Durch die starke Fältelung ähnelt das Mesenterium sehr einer Krause, weswegen es auch als Dünndarmgekröse bezeichnet wird.

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(Definition ergänzt von Aleyna am 12.03.2019)

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