Architektursoziologie

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Architektursoziologie

  • Definition, Bedeutung

    • Ein Chefredakteur (früher auch Hauptschriftleiter; in der Schweiz Chefredaktor) ist als leitender Redakteur und Vorgesetzter der anderen Redakteure verantwortlich für den Inhalt einer Zeitung, Zeitschrift sowie anderer Medien.
    • Journalistik: Leiter einer Redaktion bei einer Zeitung, Zeitschrift, beim Fernsehen oder Hörfunk, der die Beiträge aussucht und bearbeitet, bevor sie veröffentlicht werden
    • Leiter einer Verlagsredaktion
    • oberster Schriftleiter
  • Bei der Architektursoziologie handelt es sich um einen Arbeitsbereich der Soziologie.

    Gegenstände und Aspekte der Architektursoziologie

    Bei der Architektursoziologie geht es um die symbolische Interaktion zwischen den sozial handelnden Menschen mittels der Konstitution und Gestaltung von Räumen, z.B. von Städten, Landschaften (Parks), Häusern, Brücken, Denkmalen oder besonderen Bauteilen (Türmen, Türen u. a.) bis hin zur Innenarchitektur; also auch um den Beruf des Architekten, um Baupolitik, Bauwirtschaft und Wohnen. Es gibt dabei verschiedene Aspekte, die im folgenden angerissen werden. Eine andere mögliche Perspektive der Architektursoziologie ist die Frage der 'Interaktion' zwischen Architektur und Akteur, also die Frage, inwiefern eine bestimmte Architektur bestimmte Handlungsweisen, Bewegungsweisen, Wahrnehmungsweisen nahelegt und ermöglicht.

    Architektur als System

    Architektur kann in Anlehnung an den Soziologen Niklas Luhmann als ein System beschrieben werden. Luhmann behandelt die Funktionsweise des Architektursystems (teilweise) innerhalb seiner Untersuchung des Kunstsystems (Die Kunst der Gesellschaft). Die genaue Beschreibung und systemtheoretische Untersuchung des Architektursystems steht noch aus; allerdings hat Dirk Baecker bereits 1990 einen explizit systemtheoretischen Text zur Architektur geschrieben ("Die Dekonstruktion der Schachtel").

    Architektursoziologie (im Wortsinn)

    Hier kommt primär die Phänomenalität des Gebauten, die Architektur selbst in den Blick, es geht also nicht nur und vielleicht nicht vordergründig um die Interaktionen in architektonischen Räumen, sondern um die Aussage der Architektur und deren Effekte selbst. Darunter fällt unter anderem die Wohnsoziologie. Auch Konsumarchitektur, Mobilitätsarchitektur, politische und religiöse Architektur sowie Fabriken, Gefängnisse, Theater- und Kinobauten etc. wären Objekte, Gegenstände einer solcher architektursoziologischen Perspektive, die dann z.B. die Frage stellt, inwiefern diese Architektur jeweils einen Aspekt der Struktur dieser Gesellschaft ausdrückt. Dabei interessieren Grundrisslösung, Gestalt, Dimension, Material des Gebauten, aber auch die begleitenden Diskurse.

    Solche architektursoziologischen Analysen finden sich implizit schon bei den soziologischen Klassikern: Walter Benjamin (Passagen als Geburtstätten der Konsumgesellschaft), Norbert Elias (höfische Wohnstrukturen als Anzeiger der höfischen Gesellschaftsstruktur), Michel Foucault (Gefängnisse als Geburtstätten der Disziplinargesellschaft) sowie bei Ernst Bloch und Siegfried Kracauer, auch Pierre Bourdieu und Maurice Halbwachs sowie Karel Teige wären zu nennen.

    Von der Techniksoziologie her gibt es Ansätze zu einer Soziologie der Artefakte. Gebaute Artefakte sind in Bezug auf die moderne Gesellschaft besonders aussagekräftig, ebenso wie Architektur die raumkonstituierende Kulturtechnik ist.

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(Definition ergänzt von Celine am 01.03.2019)

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