bebop

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bebop

Definition, Bedeutung

Der Bebop ist eine Musikrichtung, die Anfang der 40er Jahre des 20. Jahrhunderts im Jazz den Swing als Hauptstilrichtung ablöste und somit den Ursprung des Modern Jazz bildete.

Wesentliche Elemente sind größere rhythmische Freiheiten für Schlagzeug und Bass, schnelle Tempi und komplexe Harmonie-Schemata. Komponisten des Bebop griffen oft auf bestehende musikalische Themen und Harmonieabfolgen zurück und modifizierten entweder das harmonische Schema oder schrieben neue Themen, die der Ausdrucksweise des Bebop gerechter wurden als die Originalthemen (Beispiel: How high the moon → Ornithology). Wesentlich für den Bebop sind zudem die Improvisationen auf langen formalen Strecken.

Mit dem Bebop verabschiedet sich der Jazz als Unterhaltungsmusik und wird nach und nach zur Kunstmusik stilisiert. Dies beruht auf der Ablehnung des Bebop durch große Teile von Kritik und Publikum sowie auf einem neuen Verständnis der Schallplatte als Medium. Die flüchtigen Improvisationen der Musiker sind durch die Schallplatte gespeichert und bringen ein Sammler- und Expertentum - gerade auch in der weißen amerikanischen Mittelschicht und unter den europäischen Intellektuellen - hervor. Mit der verbesserten Aufnahmetechnik tritt der Solist stärker denn je als Individuum und Künstlerpersönlichkeit hervor. Niemals wieder jedoch fügte sich der Jazz in das Bild, das man sich zuvor von ihm gemacht hatte, in das Bild einer für alle zugänglichen Popularkultur.

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Silbentrennung

Die Silben von dem Wort 'bebop' trennt man wie folgt:

  • Be|bop
(Definition ergänzt von Valentino am 27.04.2019)

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