Bleikammerverfahren

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Bleikammerverfahren

Definition, Bedeutung

Das Bleikammerverfahren ist ein historisches Verfahren zur Herstellung von Schwefelsäure. Dieses Verfahren wurde in England zu Beginn der Industriellen Revolution ab 1746 in Birmingham in größerem Maßstab eingesetzt, war aber schon seit dem Mittelalter bekannt. Mit der Erfindung des Bleikammerverfahrens durch Garbett und Roebuck in Birmingham konnte man die Schwefelsäure ab 1774 im großtechnischen Maßstab produzieren. Ein Gemisch aus Schwefeldioxid, Luft und Stickoxiden wurde in einem mit Schamottziegeln ausgekleideten Reaktionsturm auf ca. 400°C erhitzt. Das entstehende Gasgemisch kam dann in mehrere mit Blei ausgekleidete, hintereinandergeschaltete Behälter, wo es mit Wasser berieselt wurde und dabei zur einer 60-70%igen Schwefelsäure reagierte. Man verwendete eine Bleiauskleidung, da dies zu jener Zeit das einzige billige Metall war, das von konzentrierter Schwefelsäure nicht angegriffen wird. In der Folgezeit wurde das Bleikammerverfahren verbessert.

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Silbentrennung

Die Silben von dem Wort 'Bleikammerverfahren' trennt man wie folgt:

  • Blei|kam|mer|ver|fah|ren
(Definition ergänzt von Enya am 31.03.2019)

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