Definition, Bedeutung

• Amtsbruder, Kollege
• Bezeichnung für Personen, die in einer sozialistischen Partein Mitglied sind.Teilhaber einer Genossenschaft.
• bis 1990 offizielle Anrede in der NVA, der Volkspolizei, des MfS und Ähnlichem in der ehemaligen DDR
• Gefährte, Kamerad
• jemand, der eine andere Person durch bestimmte Lebensbereiche oder Unternehmungen begleitet
• jmd., der der gleichen Partei angehört 〈auch als Anrede der Mitglieder untereinander〉 genosse Direktor; genosse Müller
• jmd., der die gleiche innere Einstellung hat; 〈auch abwertend〉 er und seine genossen
• Mitglied einer Genossenschaft
• offizielle Anrede in einigen realsozialistischen (ehemalige Sowjetunion, Bulgarien unter anderem) sowie anderen sozialistischen Staaten (China) und in deren bewaffneten Organen
• parteioffizielle Anrede in politisch links orientierten Parteien, Vereinen, Gruppierungen und so weiter

Schreibweise

Die richtige Schreibweise ist: Genosse

Wortart

Genosse ist ein Substantiv, Nomen (Hauptwort).

Herkunft, Abstammung

entstammt dem Althochdeutschen ginoz „jemand, der mit einem anderen etwas genießt, Nutznießung hat“

Verwendung

Wie wird das Wort 'Genosse' verwendet?

"Der Genosse der SPD-Fraktion hat eine Frage."
"Die Genossen der Genossenschaft sind die Mitglieder innerhalb der Genossenschaft."

Silbentrennung

Die Silben von dem Wort 'Genosse' trennt man wie folgt:

• Ge|nos|se