holocaust
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holocaust
Definition, Bedeutung
Als Holocaust, auch Holokaust, (von griechisch ὁλοκαύτωμα, holokáutoma: ὅλος holos - "ganz, vollständig" - und καῦσις kausis - "Brand, Verbrennung") bezeichnet man heute vor allem den Völkermord an etwa sechs Millionen Juden in der Zeit des Nationalsozialismus (auch Shoa genannt) sowie die systematische und massenhafte Ermordung mehrerer nichtjüdischer Gruppen:
- von Roma, Sinti und Jenischen und weiteren sogenannten Zigeunern, siehe Porajmos
- von Behinderten, siehe Aktion T4 und Geschichte der Euthanasie
- von Zeugen Jehovas, siehe Zeugen Jehovas im Nationalsozialismus
- von Homosexuellen, siehe Rosa Winkel
- von polnischen Intellektuellen
- von sowjetischen Kriegsgefangenen und anderen, überwiegend slawischen Volksangehörigen, siehe Zwangsarbeit in der Zeit des Nationalsozialismus.
Der Holocaust unterscheidet sich aufgrund seiner Ausrottungsziele und systematischen Durchführung wesentlich von der Verfolgung politischer Gegner des NS-Regimes: Während diese nicht zwangsläufig ermordet wurden, waren vom Kleinkind bis zum Greis viele der Menschen, die zu einer der genannten Gruppen gehörten, schon aufgrund ihrer bloßen Existenz zur Ermordung vorgesehen. Nichts, was sie selbst hätten tun oder unterlassen können, nur Glück oder Zufall, konnte ihr Leben retten, wenn sie in die Hände des nationalsozialistischen Machtapparats fielen.
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Silbentrennung
Die Silben von dem Wort 'holocaust' trennt man wie folgt:
- Ho|lo|caust
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