Lesekompetenz

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Lesekompetenz

  • Definition, Bedeutung

    Lesekompetenz (engl. reading literacy) ist die Fähigkeit, einzelne Wörter, Sätze und ganze Texte flüssig lesen und im Textzusammenhang verstehen zu können. Die Lesekompetenz gehört neben der Schreibkompetenz und dem Rechnen zu den Grundfertigkeiten, die bereits während der Grundschulzeit erworben und durch den Besuch weiterführender Schulen ausgebaut werden sollten.

    Die Lesekompetenz hängt unter anderem von der Lesegeschwindigkeit und damit in hohem Maße von der Kurzspeicherkapazität der lesenden Person ab.

    In den letzten Jahren sind Zweifel an der Lesekompetenz vieler Jugendlicher aufgekommen. Manche verlassen die Schule sogar nur mit rudimentären Lesekenntnissen und entwickeln sich dann in einigen Fällen allmählich zurück zu funktionalen Analphabeten. Daher war die Überprüfung der Lesekompetenz auch Teil der internationalen Pisa-Studie, bei der die Lesekompetenz von Schülern verschiedener Schulsysteme untersucht wurde.

    Die Lesekompetenz ist nicht zuletzt die Basis für den Erwerb zusätzlicher weiterer Kompetenzen, denn in vielen Fachbereichen müssen Kenntnisse z. B. in Fachbüchern "erlesen" werden. So kann man die Lesekompetenz wahrhaftig als eine der wichtigsten Schlüsselqualifikationen bezeichnen.

    Lesen zu können ist ein zentraler Teil unseres heutigen Kulturzeitalters. Das unzureichende Beherrschen des Lesens hat auch andere Schwächen zur Folge. Wer schlecht liest, wird sich schwer tun im Begreifen von Rechenaufgaben und im Erfassen von naturwissenschaftlichen Fragestellungen. Nur wenige holen die am Beginn der Pubertät konstatierten Defizite in späteren Jahren noch auf. Gut lesen zu können, bedeutet fließend und sinnentnehmend Lesen gelernt zu haben. In Österreich sind weniger als ein Prozent "echte" Analphabeten; drei bis vier Prozent gelten hingegen als "funktionale" Analphabeten (Kenntnisse und Fähigkeiten reichen nicht aus, um schriftsprachliche oder rechnerische Aufgaben des Alltags selbstständig bewältigen zu können). Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass in manchen Berufschulen das Unterrichtsfach "Deutsch und Kommunikation" gelehrt wird, wobei den Schülern beigebracht wird, sich verbal auszudrücken und den richtigen Umgang mit Kunden zu lernen. Lesen und Schreiben hingegen wird nicht unterrichtet. Man hängt hierbei der Überzeugung nach, dass es vor allem wichtig sei, auf Kunden eingehen und sich entsprechend verbal ausdrücken zu können - "Ich muss in meinem Beruf nicht schreiben können", so der Glaube. Die Folge ist, dass ein Großteil der österreichischen Lehrlinge zu wenig Kenntnisse in Mathematik und Deutsch aufweist. "

    Die Lesekompetenz ist auch grundlegend für die Entwicklung der Internet-Kompetenz. Die Nutzung des Internets ist ohne ausreichende Lesefähigkeit schwerlich vorstellbar.

    • wie früher, als wir jung waren 

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Silbentrennung

Die Silben von dem Wort 'Lesekompetenz' trennt man wie folgt:

  • Le|se|kom|pe|tenz

(Definition ergänzt von Angelique am 25.02.2019)

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