Definition, Bedeutung

Das Adjektiv "penibel" wird oft verwendet, um eine Person oder deren Handlungen zu beschreiben, die sehr genau und genau sind. Es wird normalerweise als Kritik verwendet, um zu sagen, dass jemand übertrieben genau oder pingelig ist. Penibel sein kann manchmal ein positives Attribut sein, wie zum Beispiel bei der Arbeit mit Zahlen oder bei der Durchführung präziser Aufgaben. Andererseits kann es auch negativ sein, wenn es dazu führt, dass jemand sich in Details verliert und die wichtigsten Aspekte einer Situation übersieht.

Der Begriff "penibel" stammt vom lateinischen Wort "poena" ab, was "Strafe" oder "Buße" bedeutet. Es wurde später im Mittelalter zu "penibiles" und dann im modernen Französisch zu "penible", was "mühsam" oder "beschwerlich" bedeutet. Im Deutschen hat es eine etwas andere Bedeutung angenommen und wird oft verwendet, um jemanden zu beschreiben, der sehr genau und detailliert ist.

Penibel sein kann in verschiedenen Bereichen wichtig sein. In der Wissenschaft und Technologie zum Beispiel ist Präzision oft der Schlüssel zum Erfolg. Ein Ingenieur oder Wissenschaftler muss sehr genau arbeiten, um genaue Ergebnisse zu erzielen. In der Medizin kann ein penibler Arzt eine genaue Diagnose stellen und eine effektive Behandlung verschreiben. In der Kunst kann penible Arbeit dazu beitragen, dass ein Kunstwerk perfektioniert wird.

Allerdings kann ein übermäßiges Maß an Penibilität auch zu Problemen führen. Wenn man sich zu sehr auf Details konzentriert, kann man den Überblick über das Große und Ganze verlieren. Ein penibler Mensch kann sich auch in Kleinigkeiten verfangen und dadurch wichtige Dinge übersehen. Das kann dazu führen, dass man unnötig viel Zeit mit der Lösung von Problemen verbringt, die nicht von Bedeutung sind.

Synonyme für "penibel" sind "pingelig", "pedantisch", "haftend", "genau", "akribisch", "exakt", "gründlich" und "sorgfältig". Diese Wörter haben oft einen negativen Unterton und werden häufig verwendet, um jemanden zu beschreiben, der zu viel Aufmerksamkeit auf Details legt und dabei das Große und Ganze aus den Augen verliert.

Ein Beispiel für die Verwendung von "penibel" in einem Satz könnte sein: "Er war so penibel, dass er jedes Detail überprüft hat, bevor er das Dokument unterzeichnet hat." Hier zeigt sich, dass jemand so genau und detailliert ist, dass es fast schon übertrieben erscheint.

Insgesamt kann das Adjektiv "penibel" je nach Kontext positiv oder negativ sein. Es ist wichtig, das richtige Maß an Aufmerksamkeit auf Details zu finden, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen, ohne dabei den Blick für das Wichtigste zu verlieren.

Gegenteil, Gegensatz

Gegenteil, Gegensatz von penibel ist: nachlässig.

Schreibweise

Die richtige Schreibweise ist: penibel

Wortart

penibel ist ein Adjektiv (Eigenschaftswort).

Herkunft, Abstammung

Das Wort "penibel" stammt aus dem Lateinischen und kommt von "poena", was "Strafe" oder "Buße" bedeutet. Ursprünglich wurde es im Zusammenhang mit Strafen und Bestrafungen verwendet, später wurde es aber auch im übertragenen Sinne verwendet, um jemanden zu beschreiben, der sehr genau und gewissenhaft ist.

Verwendung

Wie wird das Wort 'penibel' verwendet?

"Er war so penibel bei der Planung seines Urlaubs, dass er sogar eine Liste mit Dingen erstellte, die er mitnehmen musste."

Silbentrennung

Die Silben von dem Wort 'penibel' trennt man wie folgt:

• pe|ni|bel