Sporen

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Sporen

Was ist eine Sporen?

Definition, Bedeutung

Sporen sind Fortpflanzungseinheiten, die von verschiedenen Organismen produziert werden. Sie sind im Wesentlichen kleine, einzellige Strukturen, die dazu dienen, den Organismus zu vermehren und sich auszubreiten. Sporen kommen in vielen verschiedenen Gruppen von Organismen vor, darunter Bakterien, Pilze, Moose, Farne und manche Blütenpflanzen. Je nach Art können Sporen unterschiedliche Formen und Größen haben.

Sporen sind in der Lage, eine Vielzahl von Umweltbedingungen zu überleben und können lange Zeit in der Umwelt verbleiben, bevor sie zu neuen Organismen heranwachsen. Die Art und Weise, wie Sporen produziert und verbreitet werden, variiert je nach Organismus. Einige Pilze produzieren beispielsweise Sporen in speziellen Strukturen namens Fruchtkörpern, die durch den Wind oder durch Tiere verbreitet werden. Andere Organismen, wie einige Bakterien, können Sporen bilden, wenn die Bedingungen schlecht werden und das Überleben des Organismus gefährdet ist.

Sporen haben viele wichtige Anwendungen in der Wissenschaft, insbesondere in der Mikrobiologie und der Botanik. Sie können zur Identifizierung von Organismen verwendet werden, da sie charakteristische Merkmale aufweisen, die bei der Bestimmung der Art hilfreich sind. Sporen können auch in der Medizin verwendet werden, um Krankheitserreger zu identifizieren und zu bekämpfen, da sie oft sehr widerstandsfähig gegen Desinfektionsmittel und Antibiotika sind.

Insgesamt sind Sporen ein wichtiger Mechanismus, mit dem Organismen in der Natur überleben und sich vermehren können. Ihre Fähigkeit, unter widrigen Bedingungen zu überleben, macht sie zu einem wichtigen Überlebensmechanismus, der dazu beiträgt, dass eine Art auch in schwierigen Umgebungen überleben kann.

  1. Sporen zwei an den Stiefelfersen angebrachte Metallrädchen oder -stifte zum Antreiben des Pferdes
  2. Eine Spore bezeichnet in der Biologie ein Entwicklungsstadium von Lebewesen, das einzellig oder wenigzellig ist. Sporen dienen der ungeschlechtlichen Vermehrung, der Verbreitung, der Überdauerung oder mehreren dieser Zwecke zugleich. Eine gesonderte Form bilden Endosporen.

    Sporen werden vor allem von niederen Lebewesen, also z. B. Pilzen (etwa in Form von Konidien), Protozoen, Algen, Moosen, Farnen (Gefäßsporenpflanzen), aber auch von Bakterien gebildet. Bei den höheren Pflanzen werden das einzellige Pollenkorn (Mikrospore) und die Embryosackmutterzelle (Megaspore) als Sporen gedeutet.

    Der Prozess, bei dem sie gebildet werden, heißt Sporulation. Oft werden sie von einem Individuum in großer Zahl gebildet, wodurch sie sich insbesondere zur Vermehrung und Verbreitung eignen. Wenn sie gegen Umwelteinflüsse resistent sind, eignen sie sich besonders zur Überdauerung. Oft wird Sporenbildung durch widrige Umweltzustände ausgelöst.

    Es gibt sowohl Sporen, die aus Meiose entstehen, also haploid sind (Meiospore), wie auch Sporen, die aus Mitose (ungeschlechtlich) entstehen (Mitospore).

    Viele Sporen sind sehr widerstandsfähig, sie können ihren kompletten Metabolismus einstellen und verbrauchen dann weder Wasser noch Nährstoffe noch Sauerstoff. Zusätzlich haben sie Zellwände, die eine Wasserverdunstung verhindern. Deswegen können sie oft sehr lange und unter sehr unwirtlichen Bedingungen überleben.

    Aufgrund ihrer Widerstandsfähigkeit gegen biologischen Zerfall und der großen Anzahl, in der sie freigesetzt werden, findet man Sporen oft in fossilen und geschichtlichen Ablagerungen. In der Archäologie und Paläontologie dienen sie als Indizien für Datierungen, Umweltbedingungen und Klimaveränderungen.

    Von besonderer Bedeutung sind Endosporen von Bakterien, weil sie in der Regel sehr resistent gegen Austrocknung, toxische und auf andere Weise aggressive Stoffe, Alterung und Hitze sind. So können einige Bakterien-Endosporen in kochendem Wasser einige Stunden überdauern und im trockenen Zustand sogar etwa eine Stunde bei 150 °C. Man vermutet, dass Bakterien-Endosporen mehrere hundert, vielleicht sogar tausend Jahre lebend überdauern und sogar der harten Strahlung im All trotzen können und somit  wie in der Panspermie-Hypothese vorgestellt  schon lange vor der Menschheit die Raumfahrt gemeistert haben könnten.

    Es gibt Vorstellungen, nach denen sich Gameten (kleine, haploide Entwicklungsstadien von Lebewesen, gebildet für die geschlechtliche Fortpflanzung) im Laufe der Evolution der Organismen aus Sporen entwickelt haben.
  3. Plattdeutsch (niederdeutsch, Norddeutschland) für "Spuren"

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Gegenteil, Gegensatz

Gegenteil, Gegensatz von Sporen ist: Keimzelle.

Schreibweise

Die richtige Schreibweise ist: Sporen

Wortart

Sporen ist ein Substantiv, Nomen (Hauptwort).

Herkunft, Abstammung

Das Wort "Sporen" stammt vom mittelhochdeutschen Wort "spor" ab, das "Saat, Keim" bedeutet.

Verwendung

Wie wird das Wort 'Sporen' verwendet?

"Die Sporen der Pilze sind in der Lage, lange Zeit in der Umwelt zu überdauern und können unter günstigen Bedingungen zu neuen Pilzmyzelen keimen, die wiederum neue Sporen produzieren und so zur Ausbreitung der Art beitragen."

Silbentrennung

Die Silben von dem Wort 'Sporen' trennt man wie folgt:

  • Spo|ren

Beispielsätze mit dem Begriff 'Sporen'

  • Alte Generale schepperten mit Orden und Sporen.Quelle: Arthur Schopenhauer - Aphorismen
  • Die Begeisterung der Neugier nämlich ist hier so groß, daß, kraft derselben, der Wille dem Intellekt die Sporen in die Seite setzt, welcher nun dadurch die zur Erreichung der entlegensten Resultate getrieben wird.Quelle: Joseph Roth - Das Spinnennetz
(Definition ergänzt von Anne am 28.03.2023)
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